Offener Brief der Neuköllner Erzieher*innen an Berliner Senatsverwaltung für Bildung

Erzieher*innen setzen sich auf so vielen Ebenen für die Kinder ein, die sie betreuen. Etwa mit diesem offenen Brief an die Senatsverwaltung für Bildung in Berlin:

Offener Brief der Erzieher_innen Neuköllner Grundschulen

Es geht in dem offenen Brief, um den Wegfall der Bedarfsprüfung und der Betreuungskosten für Grundschüler*innen der Klassen 1 und 2 – damit kommen alle Kinder der ersten und zweiten Klasse ab dem 1.8.2019 in den Genuss der Nachmittagsbetreuung an den gebundenen und offenen Ganztagsgrundschulen (Hort). Raumnot, fehlende Finanzierung der Sachkosten, desaströse Betreuungsschlüssel (1:24) und (Fach)Erzieher*innenmangel verhindern eine qualitativ gute Betreuung und Förderung der Kinder.

Die Neuköllner Grundschul-Erzieher*innen fordern unter anderem deswegen:

  • Die Umsetzung der Gesetzesänderung auszusetzen, bis kindgerechte Rahmenbedingungen und entsprechende Ressourcen (genügend Personal, räumliche und finanzielle Ausstattung) geschaffen sind. Dazu gehört:
    • Einen Personalschlüssel von 1:15 zu schaffen.
    • Ein schnelleres, unkompliziertes Feststellungsverfahren für Kinder mit einem Integrationsbedarf zu entwickeln und den Schlüssel zu erhöhen.
    • Einen Ausgleich für Kolleg*innen mit Sonderstatus und in berufsbegleitender Ausbildung zu gewähren.
  • Mindestens drei Wochen verpflichtender Erholungsanspruch jährlich in den Ferien für unsere Schüler*innen gesetzlich zu sichern.
  • Echte Aufwertung der Erzieher*innen durch eine höhere Entgeltgruppe zu garantieren. Hochstufung aller Erzieher*innen in die E10!

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